Zukunft
Es gibt viel zu tun – packen wir’s an!
In ihrem Wahlprogramm hat die CDU ihre Visionen und Ziele für die kommende Legislaturperiode formuliert. Den Grundwerten und Idealen der christlich demokratischen Union stehe ich als Bürgermeister der Gemeinde Wietmarschen uneingeschränkt positiv gegenüber und werde gemeinsam mit den Ortsvorständen intensiv an der Erreichung der Ziele arbeiten.
Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Handeln berücksichtigt drei Themenkreise: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Der Erfolg von Nachhaltigkeitsmaßnahmen und -projekten ist umso größer, wenn alle drei Säulen berücksichtigt werden. Denn es geht um weit mehr als nur um Umweltschutz und Plastikvermeidung.
Seit Jahren setzt sich die Christlich Demokratische Union für Ökologie und Umwelt, für soziales Miteinander und Ökonomie ein. Doch Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Ehrgeizige Ziele sind gesetzt:
Ökologie
- Lernort Schafstall im Lohner Sand errichten
- Mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an unseren Naherholungsgebieten zur Reduktion des Autoverkehrs
- Anlegen eines Rundwegs und Lehrpfades zum Thema Holzverarbeitung beim Mühlenhof (Hofstelle Schulten)
- Sanierung und Umbaumaßnahmen aller öffentlichen Gebäude und Schulen fortführen.
- Förderung von Insektenvielfalt durch Ausweitung von Blühwiesen
- Weitere Vorhaben in den Bereichen Wiesenvogelschutzgebiete, Dalum - Wietmarscher Moor, Lohner Sand, Stiftsbusch begleiten
Ökonomie
- Gemeindeprojekte werden nur realisiert, wenn sie finanziell verträglich und verantwortungsvoll sind. Kredite wollen wir nur für Zukunftsprojekte wie Schulen und Kindergärten aufnehmen. Nachfolgende Generationen sollen Gestaltungsspielräume erhalten.
- Förderung regionaler Kooperationen von Unternehmen innerhalb unserer Gemeinde und innerhalb des Landkreises
- Dialog mit dem regionalen Handel über gemeinsame Möglichkeiten der Müllvermeidung, Plastikreduktion und gemeinsamer Projekte
- Unterstützung der Vermarktung regionaler Lebensmittel
Soziales
- Ansprache und Motivation von Freiwilligen, insbesondere von Jugendlichen, über eine Freiwilligenbörse unseren Ort und unsere Bürger zu unterstützen (bspw. älteren Menschen bei der Gartenabfallentsorgung helfen, für sie Einkaufen gehen, gemeinsame Aktivitäten und Austauschbörsen organisieren)
- Orte der Begegnung schaffen und erhalten
- die Vereinslandschaft finanziell und ideell unterstützen
- die Zukunft des Matthiasstiftes sichern
- die Stellenwert des Ehrenamtes fördern
- der regelmäßigen Austausch und die Kommunikation mit den Bürger*Innen fördern (bspw. Theken-Talk oder die Bürgermeistersprechstunden)
- das Projekt "Mittagstisch" in allen Ortsteilen unterstützen
- die Arbeitsmarktfähigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gemeindeverwaltung fördern
- Familienunterstützende Maßnahmen wie bspw. Frühbetreuung, Schulkindergarten, Ferienhort fördern
Digitalisierung
Fortschritt ist ohne Digitalisierung nicht denkbar. In Pandemiezeiten haben uns Online-Konferenzen und Online-Unterricht aufgezeigt, dass Digitalisierung ein entscheidendes Zukunftsthema ist.
Was aber auch ersichtlich wurde: wie wichtig ein sachgemäßer Umgang mit Informationen ist, speziell für unsere Kinder und Jugendlichen. In einer kleinen, ländlich geprägten Gemeinde ist es wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und zu zeigen, dass Cyber Mobbing, Cyber Crime und Verschwörungstheorien keinen Platz haben.
Geplante Maßnahmen für mehr Wissen rund um Digitalisierung:
- weitere zielgerichtete Digitalisierung in den Schulen
- mehr Informationsveranstaltungen in den Schulen zu den Themen Mediennutzungsverhalten und Informationsverhalten (inkl. Quellenbewertung) von Kindern und Jugendlichen
- Dialogbereitschaft und Erfahrungsaustausch mit Schulleitern, Eltern und Schülern bei anstehenden Projekten
- Vermittlung von Expert*innen, Kontaktintensivierung mit Jugendpfleger*innen, Kinder- und Medientrainier*innen, der Polizei und Rechtsberater*innen
- eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Cyber Mobbing in Kooperation mit dem Landkreis
- Unterstützung einkommensschwächerer Familien, um mit der Digitalisierung Schritt halten zu können
- Hilfe leisten bei der digitalen Ausstattung der Jugendtreffs im Ort
- verstärkte und kontinuierliche Digitalisierung unserer kommunalen Verwaltung und der bürgernahen Dienstleistungen
- regelmäßige digitale Sprechstunden mit dem Bürgermeister, um auch mit jungen Familien, Berufstätigen, beeinträchtigen Menschen und Senioren unkompliziert Kontakt zu halten
Wirtschaft
Wirtschaft schafft und sichert Arbeitsplätze und Wohlstand in einer Gemeinde. Wir sind stolz auf unsere Unternehmer*innen vor Ort und wollen daher den Dialog und regionale Kooperationen weiter fördern.
In Pandemiezeiten wollen wir wann immer möglich helfen, wieder Fahrt aufzunehmen und insbesondere Kleinst- und Kleinunternehmen, dem heimischen Handel und der Gastronomie zur Seite stehen. Neben der Unterstützung bestehender Unternehmen wollen wir Unternehmensansiedlungen in unserer Gemeinde fördern.
- Wirtschaftsförderung genießt oberste Priorität – wir passen die Ressourcen unserer Wirtschaftsförderung stetig den jeweiligen Anforderungen an
- Angebot einer gründungs-freundliche Unternehmensumgebung
- intensivere regionale Kooperation und gezielte Unternehmensansiedlung
- uneingeschränktes Engagement bei Unternehmensansiedlungen, die Arbeitsplätze für unsere Region sichern bzw. neu schaffen
- Organisation von Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch unserer Unternehmer*innen im Rahmen regionaler Netzwerke
- Unterstützung unserer hiesigen Unternehmen bei Themen wie Klima- und Umweltschutz, grüne Produkte,
- Organisation und Förderung des Informationsaustausches von Bürger*innen und heimischen Unternehmen, (z. B. Gewerbetage oder Veranstaltungen mit Schüler*innen zu den Themen Digitalisierung und Klimaschutz).
Landwirtschaft
Ländliches Leben ohne Landwirtschaft ist für uns undenkbar. In aktuell wieder einmal schwierigen Zeiten und angesichts des Imagewandels in der Landwirtschaft verstehen wir uns als Mittler, um den Kontakt und Dialog unserer Landwirte*innen mit unseren Bürger*innen und der Politik hochzuhalten.
Wieviel High-Tech heute auf den Feldern eingesetzt wird, wieviel Know-how in der Tierzucht notwendig ist oder wieviel Engagement unsere Landwirte mit Schulacker-Projekten oder der Unterstützung bei Exkursionen zeigen, ist nur wenigen Bürgern bekannt. Hier wollen wir helfen, zu vermitteln und zusammenzuführen..
- klares Bekenntnis zum Wietmarscher Modell, das gemeinsam mit den Landwirt*innen weiterentwickelt werden kann - auch im Hinblick auf neue Technologien und Tierwohl
- dauerhafter Dialog mit den landwirtschaftlichen Familien, Jäger*innen, Imker*innen und weiteren Naturnutzern
- Unterstützung bei der Aufklärungsarbeit in Sachen Landwirtschaft und der Formulierung eines Wertekodex für die Landwirt*innen in unserer Gemeinde
- Anerkennung der Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor unserer Gemeinde, Einbeziehung in die wirtschaftlichen Bemühungen
Dorfunterhalt und Infrastruktur
Schon bald feiert unsere Gemeinde ihr 50-jähriges Jubiläum. Unsere Bevölkerungsentwicklung hat sich rasant entwickelt. Diese Entwicklungen sind ein wichtiger Indikator für die zunehmende Attraktivität unserer Gemeinde. Darauf können wir stolz sein. Neben hohen Investitionen in Wohnraum und die Förderung gewerblicher Ansiedlungen sind in der Vergangenheit viel Geld und Mühe in die bauliche und energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden geflossen. Doch zum Ausruhen auf dem Erreichten bleibt keine Zeit.
Unsere Ideen für Wietmarschens Zukunft:
- öffentliche Diskussion zum Thema "Optimierung des dörflichen und ländlichen Erscheinungsbildes der Gemeinde"
- Analyse und Konzepterstellung zu den Themen "Ortsdurchfahrten, Verkehrsführung und Bebauung“
- Engagement für eine bessere und modernere Straßenbeleuchtung
- Überlegungen für bessere und umfassendere Busverbindungen, insbesondere der Ortsteile Füchtenfeld und Wietmarschen
- Unterstützung neuer Ideen zur Förderung der Gemeinschaft in den Ortsteilen
- im Zusammenhang mit einer möglichen Südumgehung (B 213) werden wir uns für Verbesserungen für die Gemeinde einsetzen (insbesondere "kreuzungsfreie Anbindung Rükel und Südlohne" sowie "Aufwertung des Baierortes)
- Prüfung der Sinnhaftigkeit digitaler Informationstafeln (z. B. für Veranstaltungsankündigungen) mit IHHG und WGW
- Unterstützung eines Mittagstisches – für mehr Gemeinschaft, (Kombination aus Versorgung und Kommunikation)
- Stärkung eines komfortablen Radwegenetzes innerhalb und außerhalb der Gemeinde
- Beantragung von Leadermitteln, insbesondere zur gezielten Stärkung der Infrastruktur in kleineren Ortsteilen
- Gezieltes Quartiersmanagament: (z.B. Baierort, Ortskern Wietmarschen)
Erhalt und Vereinsförderung
Das Zusammenleben in einer Gemeinde unserer Größe wird vom Engagement ehrenamtlicher Helfer*innen, Nachbarn und Vereinen maßgeblich geprägt. Erfahrung und Wissen wird von Generation zu Generation weitergeben, vielfältige Unterstützung für Gemeinschaft, Hilfe in Notlagen oder für mehr Bewegung und Sport werden geboten. Angesichts rückläufiger Mitgliedszahlen in vielen Vereinen und schwindender Motivation auf Vorstandsebene und bei Trainer*innen gilt es, das Ehrenamt zukunftsfähig zu machen.
- Profilierung von Ehrenamtlichen (Plattform bieten, z. B. Social Media)
- Organisation von Veranstaltungen zur Förderung des Ehrenamts & Vereinsarbeit (z. B. Fest der Vereine)
- Entwicklung eines Ehrenamtsportals als Vermittlungsbörse zwischen Helfenden und Suchenden
- Benennung einer zentralen Ansprechperson für Ehrenamt und Vereine
- Dokumentation ehrenamtlicher Arbeit dokumentieren und Entwicklung eines Vorteilskataloges für Ehrenamtler